Sonntag, 3. August 2008
A hard day on the field
Es ist am Morgen, kurz vor Sieben. Ich steige aus meinem warmen Bett in die kalte Luft des kleinen raumes, den ich mir Christopher, einem anderen Deutschen, teile. Das Gemuet erwacht langsam und gemuetlich. Mein Muesli und den schwarzen Tee nehme ich rueber an einen Tisch, der von der Morgensonne gewaermt wird. Und ich bin nicht der einzige, der diese erste Waerme, diesen ersten Genuss am Tag nutzt. Zaehne putzen, Arbeitsklamotten an und raus geht es auf's Feld. Ein Tag voller Zuccinireihen. Gemuetlich fangen wir an zu pfluecken. Mit einem kleinen, scharfen Kuechenmesser schneiden wir sie von der Pflanze ab, vorsichtig und die Groesse und Form beachtend. Denn es werden nur die sehr schoenen genommen. Manchmal finde ich es schade eine Zuccini weg zu werfen, doch ich darf nicht nachdenken, einfach pfluecken und nicht an Geschwindigkeit nachlassen. Wir pfluecken stets bis zum Trecker, der immer einige Meter vorfaehrt. Genauer gesagt pfluecken wir bis zum "BOOM", ein Seitenarm am Trecker mit einem Band, das unsere Zuccinis in den Haenger transportiert, wo sie gewaschen und gepackt werden. Gibt es viel zu pfluecken, erscheinen die Reihen endlos und es vergehen knapp zwei Stunden bis eine erledigt ist! Die Sonne wird staerker im Verlauf des Morgens und der erste Schweiss ist spuerbar. Mit Handschuhen und Armschutz gehe ich stets in die Pflanze hinein und sehe ob es was zu greifen gibt. Da kommt "Patch" vorbei, unser Aufseher und die zweite Hand von den Besitzern der Farm. Er zeigt uns mal wieder, dass manche Zuccinis zu gross, zu klein oder zu stark beschnitten wurden. Doch er hilft stets, wenn jemand zurueck bleibt. So, wie wir es auch tun, wenn wir schneller sind als andere. Dann helfen wir uns gegenseitig! Die meiste Zeit sind wir vertieft in unsere Arbeit und wenn ich mal hochschaue ist die Reihe zumeist kurz vor dem Ende, was immer ein gutes Gefuehl ist!
Nach drei Reihen und kleinen Pausen ist Mittagspause - eine Stunde. Eine Stunde, die sehr gut tut und Essen und Trinken neue Energie gibt.
Hinein in die vierte Reihe, der Ruecken ist zwar erholt in der grossen Pause, doch nach nur 20 Metern spuere ich bereits wieder die beanspruchten Beine und den Ruecken! Schweisstropfen fallen die Pflanzen - dies ist die heisseste Zeit des Tages! Nach einer zehn minuten Pause am Ende der Reihe geht es in die letzte. Ich habe Glueck, das meine Reihe weniger und kleinere Pflanzen hat, doch fast nach jeder Strecke bis zum "Boom" helfe ich den Anderen. In den Gesichtern sehe ich verschwitzte und total geschaffte Menschen, die nur noch funktionieren und jeder Meter schwer ist. Schliesslich ist der Arbeitstag vorbei und Freude kommt in mir auf! Und dieses Abendessen schmeckte mindestens doppelt so gut, wie nach einem halben Tag Arbeit! Bei den ersten Bissen grinste ich einfach nur, gluecklich ;-)


English:

It is morning, around seven o'clock. I wake up slowly and swing my body from the warm bed to the cold room, that I'm sharing with Christopher, another german. I take my Muesli and blck tea to a table where the sun is warming me up. And I'm not the only one who enjoys this first pleasure of the day! Brushing my teeth, putting on my working clothes and we go onto the field. A day of Zuccini rows is waiting. Slowly we start the work, sorting out bad ones and taking the good ones in our bucket. The tractor drives always a few meter in front, where we are putting our Zuccini on a side arm with a band that is transporting them into a wagon, where they are washed and packed. Sometimes I'm one of the first at the "BOOM", and then I'm helping others who are a bit behind, like everybody is helping each other! The sun becomes stronger hour per hour and in the second laine I feel the first sweat. With gloves and covered arms I always grab into the plant and look if there's something to pick. Then "Patch" is coming to us, showing some too big and too small picked ones. I know the right size already, but sometimes I miss one or I'm wrong in the size, but this millimeters can the others in the wagon decide, we recon!
Most of the time I'm into my work and mostly when I look up and see the row, there is not much left to do, which is a good feeling!
After three rows and some small breaks we have a lunch break for one hour - one hour where we regenerate, eat and drink and tank new energy.
Into the fourth row, starting slowly again, getting into my rythm of picking. After some meters I feel already my legs and my back again that tell me "Stop, I can't go on, it's enough!" But somehow the others and me are moving on, seeing the pain in the face. Sweat drops are falling in the plants and every meter is hurting.
And then it's done and happiness is flueting me. We have done it! Oh, this dinner I cooked was much better than any other before! When I ate the first forks I was smiling, feeling lucky ;-)

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