Mittwoch, 3. September 2008
Land in Sicht!
Nun ist es soweit, ich habe einen Flug gebucht!
Ich werde am Sonntag, 07.09.08 um 6 Uhr in Frankfurt landen! Meine Reise hat ein ende - wie alles im Leben, wa!?!
Ich geniesse nun noch die letzten tage in "Byron Bay", am oestlichsten Punkt von Australien und es gefaellt mir hier sehr gut! Zuvor war ich fuer einige Tage bei einem 68jaehrigen Rentner auf seinem Hausboot an der "Gold Coast" und hatte eine enspannte Zeit dort ;-) Auch wenn der gute mann mir manchmal etwas zu nah kam, weil er zu wenig Liebe im Leben bekam und mich sehr mochte... aber alles ok, ich musste nur mal was deutlicher werden. Es ist schon traurig in so einem Alter immer noch nicht die Liebe in sich selbst gefunden zu haben...

Naja, ich freue mich auf die Heimat und versuche ganz bei mir und sehr entspannt zu bleiben ;-)

Bis bald!


English:

Ok, now it's time, time to go home! I've booked a flight now and I will depart in Frankfurt on Sunday 07th at 6 am!
Now I'm in "Byron Bay", the most eastern place in australia and an old hippie town. I like it here and will enjoy the last days untill I fly back home!!!
Before I was on the houseboat of a 68-year-old retired man. And it was a relaxed and good time. Just sometimes he came a little bit too close, cause he got too less love in his life and he liked me very much. But I just needed to use clear words and it was ok. It is sad that such an old man didn't find the love inside of him yet, seeking for it in the outside ;-(

Whatever, I'm by myself and try to be slow and relaxed, cause that's the best for me ;-) And I'm looking forward very much to come home soon!!!

See ya!

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Dienstag, 26. August 2008
Tired of travelling!
Die Zeit auf der Farm ist vorbei, ich bin wieder unterwegs und es wird mir immer klarer: Ich will zurueck nach Deutschland!!! Ihr seid es, liebe Freunde, die ich am meisten vermisse ;-)
Hinzu kommt meine Sprache, das gute Essen und noch einige andere Dinge. Ich moechte an einem Ort bleiben und die Zeit einfach dort geniessen mit den Menschen, diemir am herzen liegen!!!
Ich habe die Reiselust komplett verloren und werde meinem Herzen folgen und bald in meiner Heimat sein!!!
Ich war in Indien ohne den Taj Mahal zu sehen, ich bin in Australien ohne das Great Barrier Reef zu sehen, alles Aessere um mich herum ist mir voellig egal geworden - ich will einfach bei "meinen Menschen" sein, denn die sind das wichtigste im Leben!

Mit dem Abstand den ich hatte, habe ich Deutschland also so richtig schaetzen gelernt und ich freue mich auf Euch und auf mein neues Leben in Hamburg!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Auf bald mit Vorfreude!

PS.: Alle Fotos von Australien koennt ihr jetzt bei www.flickr.com/photos/domenikus sehen!


English:

The work on the farm is done, it was time to go and now I'm on the road again - and I realise stronger and stronger that I don't want that anymore! I want to stay at one place, in hamburg, in germany!
I miss my friends, my language, the good food and many other things!
I've really lost the will to travel, everything around me is not important, not interesting any more and so I will follow my heart and be back in germany soon!

I don't care if I was in india without seeing the Taj Mahal and I don't care to be in australia and not seeing the great barrier reef! My people are much more important than any things outside!!!

With the distance, I learned to appreciate my country so much and I'm looking forward to stay at one place, in Hamburg, just enjoying the time with my people in my country!!!

Take care, my friends and see you!

PS.: All fotos of australia can now be seen on www.flickr.com/photos/domenikus

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Sonntag, 3. August 2008
A hard day on the field
Es ist am Morgen, kurz vor Sieben. Ich steige aus meinem warmen Bett in die kalte Luft des kleinen raumes, den ich mir Christopher, einem anderen Deutschen, teile. Das Gemuet erwacht langsam und gemuetlich. Mein Muesli und den schwarzen Tee nehme ich rueber an einen Tisch, der von der Morgensonne gewaermt wird. Und ich bin nicht der einzige, der diese erste Waerme, diesen ersten Genuss am Tag nutzt. Zaehne putzen, Arbeitsklamotten an und raus geht es auf's Feld. Ein Tag voller Zuccinireihen. Gemuetlich fangen wir an zu pfluecken. Mit einem kleinen, scharfen Kuechenmesser schneiden wir sie von der Pflanze ab, vorsichtig und die Groesse und Form beachtend. Denn es werden nur die sehr schoenen genommen. Manchmal finde ich es schade eine Zuccini weg zu werfen, doch ich darf nicht nachdenken, einfach pfluecken und nicht an Geschwindigkeit nachlassen. Wir pfluecken stets bis zum Trecker, der immer einige Meter vorfaehrt. Genauer gesagt pfluecken wir bis zum "BOOM", ein Seitenarm am Trecker mit einem Band, das unsere Zuccinis in den Haenger transportiert, wo sie gewaschen und gepackt werden. Gibt es viel zu pfluecken, erscheinen die Reihen endlos und es vergehen knapp zwei Stunden bis eine erledigt ist! Die Sonne wird staerker im Verlauf des Morgens und der erste Schweiss ist spuerbar. Mit Handschuhen und Armschutz gehe ich stets in die Pflanze hinein und sehe ob es was zu greifen gibt. Da kommt "Patch" vorbei, unser Aufseher und die zweite Hand von den Besitzern der Farm. Er zeigt uns mal wieder, dass manche Zuccinis zu gross, zu klein oder zu stark beschnitten wurden. Doch er hilft stets, wenn jemand zurueck bleibt. So, wie wir es auch tun, wenn wir schneller sind als andere. Dann helfen wir uns gegenseitig! Die meiste Zeit sind wir vertieft in unsere Arbeit und wenn ich mal hochschaue ist die Reihe zumeist kurz vor dem Ende, was immer ein gutes Gefuehl ist!
Nach drei Reihen und kleinen Pausen ist Mittagspause - eine Stunde. Eine Stunde, die sehr gut tut und Essen und Trinken neue Energie gibt.
Hinein in die vierte Reihe, der Ruecken ist zwar erholt in der grossen Pause, doch nach nur 20 Metern spuere ich bereits wieder die beanspruchten Beine und den Ruecken! Schweisstropfen fallen die Pflanzen - dies ist die heisseste Zeit des Tages! Nach einer zehn minuten Pause am Ende der Reihe geht es in die letzte. Ich habe Glueck, das meine Reihe weniger und kleinere Pflanzen hat, doch fast nach jeder Strecke bis zum "Boom" helfe ich den Anderen. In den Gesichtern sehe ich verschwitzte und total geschaffte Menschen, die nur noch funktionieren und jeder Meter schwer ist. Schliesslich ist der Arbeitstag vorbei und Freude kommt in mir auf! Und dieses Abendessen schmeckte mindestens doppelt so gut, wie nach einem halben Tag Arbeit! Bei den ersten Bissen grinste ich einfach nur, gluecklich ;-)


English:

It is morning, around seven o'clock. I wake up slowly and swing my body from the warm bed to the cold room, that I'm sharing with Christopher, another german. I take my Muesli and blck tea to a table where the sun is warming me up. And I'm not the only one who enjoys this first pleasure of the day! Brushing my teeth, putting on my working clothes and we go onto the field. A day of Zuccini rows is waiting. Slowly we start the work, sorting out bad ones and taking the good ones in our bucket. The tractor drives always a few meter in front, where we are putting our Zuccini on a side arm with a band that is transporting them into a wagon, where they are washed and packed. Sometimes I'm one of the first at the "BOOM", and then I'm helping others who are a bit behind, like everybody is helping each other! The sun becomes stronger hour per hour and in the second laine I feel the first sweat. With gloves and covered arms I always grab into the plant and look if there's something to pick. Then "Patch" is coming to us, showing some too big and too small picked ones. I know the right size already, but sometimes I miss one or I'm wrong in the size, but this millimeters can the others in the wagon decide, we recon!
Most of the time I'm into my work and mostly when I look up and see the row, there is not much left to do, which is a good feeling!
After three rows and some small breaks we have a lunch break for one hour - one hour where we regenerate, eat and drink and tank new energy.
Into the fourth row, starting slowly again, getting into my rythm of picking. After some meters I feel already my legs and my back again that tell me "Stop, I can't go on, it's enough!" But somehow the others and me are moving on, seeing the pain in the face. Sweat drops are falling in the plants and every meter is hurting.
And then it's done and happiness is flueting me. We have done it! Oh, this dinner I cooked was much better than any other before! When I ate the first forks I was smiling, feeling lucky ;-)

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